Die häufigsten Denkfehler bei der Partnersuche

Für manch einen Single wird die Partnersuche zur anhaltenden Odyssee, die immer wieder von Enttäuschungen und Trennungen geprägt wird. Viele Singles flüchten sich anschließend in Denkfehler, die schließlich die gesamte weitere Partnersuche zur Belastungsprobe machen. Während Singlefrau beispielsweise davon überzeugt ist, dass die wirklich guten Männer schon alle glücklich vergeben sind, hadert der Singlemann rasch mit seiner vermeintlichen Vorliebe für „Zicken“. Doch keine dieser Aussagen ist wirklich richtig und stellt mittelfristig ein erhebliches Problem dar. Wir haben einige Denkfehler zusammengefasst.

Ansprüche fallen oft zu hoch aus

Deutschland zählt laut offiziellen Angaben über 17 Millionen Singles. Viele davon leben vor allem deswegen allein, weil sie bei der Partnersuche von zu hohen Ansprüchen angetrieben werden. Sind die Ansprüche zu hoch, beginnt automatisch die Fehlersuche bei dem eigenen Gegenüber. Gerade auf Frauen trifft das zu. Dabei sind sich die Damen der Problematik selbst bewusst. Trotzdem fällt es offenbar sehr schwer, sich von diesem Muster abzuwenden.

Bei Männern, die lange allein sind und offenbar kein Glück bei der Partnersuche haben, sieht das anders aus. Hier sind weniger die Erwartungen der Grund für das Singleleben als vielmehr die Schüchternheit. So haben sie nicht den Mut, potenzielle Singledamen anzusprechen und ziehen sich zurück. Das ist ein folgenschwerer Fehler, denn mit jeder Woche, die ohne Date oder netten Kontakt vergeht, nimmt die Schüchternheit zu.

Abstand von der Opferrolle nehmen

Einer der größten Denkfehler ist es, sich in die Opferrolle zu flüchten. Finden Sie sich vielleicht in folgendem Beispiel wieder: Sie haben eine Trennung gerade hinter sich und der Schmerz sitzt tief. Das ist zwar normal und geht Millionen anderen Singles auch so, doch Sie sind sich sicher, „dass nur Ihnen so etwas immer wieder passiert“? Mit diesem Denkmuster sehen Sie sich selbst als Opfer und das wird auf kurze Sicht Ihrem Selbstbewusstsein schaden. Schütteln Sie diese Denkweise ab. Überlegen Sie stattdessen, was Sie sich selbst Gutes tun können. Das wirkt sich positiv auf Ihr Wohlbefinden aus und stärkt Ihr Selbstvertrauen.

Gönnen Sie sich nach einer gescheiterten Beziehung einfach mal wieder ein bisschen Zeit für sich. Diese haben Sie sich mit Sicherheit verdient. Immerhin haben Sie bestimmt das eine oder andere Mal in Ihrer Beziehung zurückgesteckt. Wenn Ihnen die Trennung noch zu schaffen macht, dann lassen Sie diesen Schmerz zu. Umso schneller werden Sie sich davon lösen können.

Selbstliebe ist für eine erfolgreiche Partnersuche das A und O, denn nur so werden Sie einen Partner finden, der Sie gut behandelt. Statistiken zeigen: Singles, die mit sich selbst auf Kriegsfuß stehen und denen es an Selbstbewusstsein fehlt, finden sich häufig auch in Beziehungen wieder, in denen sie nicht gut behandelt werden. Dabei setzen sie sich in schwierigen Situationen nicht zur Wehr.

Man ist nie zu lange allein

In der Tat kann man sich an das Singleleben gewöhnen. Sie entwickeln einen Alltag und Interessen abseits einer Beziehung und eignen sich diverse Gewohnheiten an. Mit jedem Monat wird das Gefühl, dass Sie eigentlich schon viel zu lange allein und eben nicht mehr beziehungstauglich sind, immer präsenter. Wer soll mit Ihrem Spleen noch zurechtkommen? Doch Paartherapeuten und Singleberater sind sich sicher: Dieses Argument ist einzig und allein ein Vorwand. Auch wenn Sie schon einige Zeit allein sind, spricht nichts dagegen, dass Sie noch Ihre große Liebe finden. Solange wie Sie sich nach einem Partner sehnen, werden Sie diesen früher oder später auch finden.

Bleiben Sie bei der Partnersuche locker und verkrampfen Sie nicht. Suchen Sie zu krampfhaft nach dem perfekten Partner, werden Ihnen viele Chancen entgehen.

Die große Liebe gibt es auch noch im hohen Alter

Sie fühlen sich zu alt für die Partnersuche? Da täuschen Sie sich. Auch Senioren haben noch beste Chancen auf dem Singlemarkt und finden jemanden, mit dem sie den Lebensabend teilen können. Wenn es um die Liebe geht, spielt das Alter keine Rolle.

Haben Sie sich schon einmal dabei ertappt, nach einem Partner Ausschau zu halten, der das komplette Gegenteil von Ihnen ist? Das ist gar nicht unüblich, denn gerade, wenn die Interessen so verschieden sind, löst das eine gewisse Faszination aus. Doch so reizvoll und spannend Gegensätze zu Beginn sein mögen, so verheerend sind sie langfristig für eine Beziehung.

Eine Beziehung funktioniert am besten, wenn Sie mit Ihrem Partner diverse Gemeinsamkeiten teilen und dann auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Die gemeinsamen Interessen bieten erhebliche Vorteile. So wird es viel leichter fallen, Gesprächsthemen zu finden, die Beiden gefallen. Außerdem fügen sich neue Partner so deutlich besser in das bereits vorhandene gesellschaftliche Gefüge ein. Immerhin werden Sie auch mit Ihren Freunden zumindest einen Teil der Interessen teilen.

Ein Funken reicht für eine langfristige Beziehung nicht aus

Natürlich kann es unterschiedliche Gründe geben, warum Sie sich auf einen Menschen einlassen. Vielleicht finden Sie Ihr Gegenüber attraktiv und fühlen sich von ihm oder ihr angezogen. Hier ist oftmals schon ein einzelner Funken ausreichend. Sie sehen den anderen und im Bauch macht sich ein typisches Kribbeln breit.

Dieser erste Funken ist gleichermaßen reizvoll und faszinierend. Um über Jahre hinweg eine Beziehung zu führen und den Alltag miteinander zu teilen, reicht das nicht aus. Jedes Paar wächst an sich. Man lernt sich besser kennen. Sie werden mit verschiedenen Stärken und Schwächen des anderen vertraut gemacht. Schritt für Schritt nimmt die Liebe zueinander zu. Geben Sie Ihrem Gegenüber also auch dann eine Chance, wenn das Kribbeln im Bauch noch auf sich warten lässt. Häufig ergibt sich daraus langsam, aber sicher eine glückliche Beziehung.