Ich war noch nie verliebt – ist das schlimm?

Viele Menschen geben an, dass Sie noch nie in ihrem Leben verliebt waren oder einfach noch nicht den richtigen Partner für das Leben gefunden haben. Doch was ist der Grund dafür? Warum macht es bei manchen Leuten ständig Klick, während andere lange auf das Glück warten müssen? Und: Ist es ein Grund zur Sorge, wenn Sie noch niemals verliebt waren? Wir haben die Antworten auf die drängendsten Fragen zu dem Thema.

Was bedeutet denn eigentlich „verliebt sein“?

Diese Frage ist sehr schwierig zu beantworten. Denn jeder definiert „verliebt sein“ ein wenig anders. Es gibt keine einheitliche und vor allem wissenschaftliche Erklärung dafür und keinen Schalter, der entweder auf „On“ oder auf „Off“ gestellt ist.

Was wir wissen, ist, dass es sich dabei um einen emotionalen Ausnahmezustand handelt, in dem die Hormone ein wenig verrücktspielen. Typische Symptome sind die berühmten Schmetterlinge im Bauch, zitternde Knie oder ein klopfendes Herz. Wenn Sie nichts davon jemals verspürt haben, wenn Ihnen eine andere Person begegnet ist, dann können Sie tatsächlich davon ausgehen, dass Sie noch nie verliebt waren.

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Warum verlieben sich andere Menschen ständig, aber ich nicht?

Bei einigen Jungs oder Mädchen geht es bereits ab einem sehr frühen Alter los: Sie verlieben sich ständig in eine Person und schwärmen für sie. Andere dagegen scheinen gegen diese Gefühle immun zu sein und fragen sich: Stimmt etwas nicht mit mir oder liegt es an den anderen?

Die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Die Gefühlsbetontheit von Menschen ist unterschiedlich ausgeprägt. Das können Sie bereits bei einem traurigen Fernsehfilm erleben: Während ein Teil der Zuseher eine Packung Taschentücher verheult, sitzen andere nur stumm da und beobachten das Geschehen nahezu mit Gleichgültigkeit.

Eine Ursache dafür liegt wieder einmal in der Kindheit und in der Erziehung: Wenn Ihnen stets vermittelt wurde, stark zu sein und keine Gefühle zuzulassen, dann blockiert selbstverständlich auch die Zuneigung und die Liebe.

Aus den Erfahrungen und Erlebnissen der Kindheit und Jugend kann sich auch eine Bindungsangst entwickeln. Wenn Ihnen jahrelang schlechte oder unglückliche Beziehungen vorgelebt wurden, dann sind diese fest im Unterbewusstsein verankert und lösen natürlich auch gewisse Bindungsängste aus.

Wenn Sie nie eine gute Bindung zu Ihren Eltern aufbauen konnten, dann prägt das ebenfalls für das ganze Leben. In der Psychologie ist hier von einem „gleichgültig vermeidenden Bindungsstil“ die Rede. In anderen Worten: Das Unterbewusstsein versucht Sie vor dem „Verlieben“ zu beschützen, indem es möglichst gleichgültig auf andere Personen im Generellen reagiert.

Ein anderer Grund sind die zu hohen Erwartungen, die mit dem Kennenlernen einer anderen Person verbunden sind. Viele Paare sprechen rückblickend davon, dass es bei ihnen Liebe auf den ersten Blick war. Doch in der Realität haben die meisten Paare ein wenig Zeit gebraucht, um sich wirklich in den anderen zu verlieben.

Ist es ein Grund zur Besorgnis, wenn ich noch nie verliebt war?

Es wird erst dann besorgniserregend, wenn Sie es so empfinden. So lange Sie mit dem Zustand glücklich und zufrieden sind, ist es wenig sinnvoll, etwas dagegen zu unternehmen.

Wenn Sie jedoch ein bestimmtes Alter erreicht haben und gerne noch eine Familie gründen möchten, wird es Zeit, den Ursachen ein wenig auf den Grund zu gehen und dafür zu sorgen, die richtige Frequenz für „Radio Liebe“ im eigenen Bewusstsein zu finden.

Lässt sich der Liebe auf die Sprünge helfen?

Sie können sich zwar nicht vornehmen, sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne in jemanden zu verlieben. Dennoch gibt es ein paar Maßnahmen, die den Vorgang ein wenig vereinfachen und beschleunigen können.

Das Wichtigste zum Beginn ist zunächst einmal Akzeptanz. Sie sind einfach, wer Sie sind. Auf Ihnen lastet kein Fluch, sondern Sie haben sich bis jetzt aus bestimmten Gründen wahrscheinlich innerlich dagegen gewehrt, sich einer anderen Person gefühlsmäßig vollkommen hinzugeben.

Der nächste Schritt ist, herauszufinden, warum das so ist. Das kann entweder durch eine ausführlich Eigenanalyse, durch vertrauliche Gespräche mit Freunden, Verwandten und Bekannten oder durch die Hilfe eines eigens dafür ausgebildeten Experten geschehen.

In den meisten Fällen liegt der Grund in der Verlustangst. Viele Menschen haben einfach Angst davor, sich in eine Person zu verlieben, weil sie befürchten, dass sie irgendwann wieder von ihr verlassen werden und ohne sie leben müssen. Deshalb ist es vor allem wichtig, dass Sie sich mit Ihren bisherigen Verlusten in Ihrem Leben auseinandersetzen.

Um sich in andere zu verlieben, müssen Sie erst einmal lernen, sich selbst zu lieben. Beschäftigen Sie sich daher mit ihren positiven Seiten und Ihren Stärken.

Nachdem Sie nun wissen, was der Grund ist, tappen Sie nicht ständig in die „Verlust-Falle“, sondern versuchen Sie sich für die Liebe zu öffnen. Es sprechen immer Gründe dagegen, sich in eine bestimmte Person zu verlieben. Es sprechen aber auch eine Menge Gründe dafür. Beginnen Sie sich für die positiven Seiten zu begeistern, anstatt sich stets nur auf die negativen Aspekte zu konzentrieren.

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