Diese Macken sind besonders liebenswert

Niemand ist perfekt – diese Lebensweisheit ist allgegenwärtig. Wir hören sie besonders oft, wenn wir einen Fehler gemacht haben. Trotzdem schämen sich viele Menschen für ihre Unfehlbarkeit. Doch gerade unsere Macken sind es, die uns mit unseren Mitmenschen verbinden. Sie machen uns nahbar. Warum Sie Frieden mit Ihren Macken schließen sollten, erfahren Sie hier.

Welche Macken fallen uns positiv auf?

So liebenswert und niedlich wir Macken auch finden, sie sind nicht zu verwechseln mit schwerwiegenden Charakterschwächen. Eine Macke zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich nicht absichtlich oder mit böser Absicht zeigt. Belügen wir unseren Partner, oder reden schlecht über andere Menschen, ist das keine Macke. Diese Taten verletzen unsere Mitmenschen und haben nichts Liebenswertes an sich.

Eine Macke ist ein Fehltritt, der unseren Mitmenschen zeigt, dass wir keine perfekten Maschinen sind. Alles, was wir als „menschlich“ bezeichnen, zählt dazu. Unsere Eigenheiten machen uns nahbar. Da jeder von uns Marotten hat, zeigen sie uns: Wir sind nicht alleine, sondern alle gemeinsam nicht perfekt. Sie sollten sich also nicht für die folgenden Marotten schämen. Akzeptieren Sie diese als charmante Eigenheiten Ihrer Persönlichkeit:

  • Kleckern: Jeder kennt den berühmten Tomatenfleck auf der weißen Bluse. Meistens steht direkt nach dem ärgerlichen Fauxpas ein wichtiges Meeting im Büro an – peinlich! Oder doch nicht? Machen Sie sich keine Gedanken über diese scheinbare Imperfektion. Auch wenn das äußere Erscheinungsbild wichtig ist, sagt es nichts über Ihre fachliche Kompetenz aus. Ihre Vorgesetzten, Kollegen und Kunden waren alle schon einmal in einer ähnlichen Situation und können sie deshalb nachempfinden.
  • Pupsen und Aufstoßen: Das Ausstoßen von Körpergasen ist menschlich. Jeder kennt das Gefühl von Blähungen oder Sodbrennen. Natürlich ist dies kein Plädoyer, Ihren Gasen freien Lauf zu lassen. Sollte sich allerdings vor anderen Menschen unbeabsichtigt ein Pups lösen, ist das halb so schlimm. Auch hier gilt nämlich wieder: Jeder Mensch kennt diese Situation.
  • Erröten: Viele Menschen schämen sich für Ihr Erröten. Ob bei einer Geschäftspräsentation oder beim Zusammentreffen mit neuen Leuten: Diese Situationen verunsichern eine Vielzahl von uns. Anstatt das Erröten als Schwäche anzusehen, sollten Sie diese Körperreaktion schätzen. Sie signalisiert Ihren Mitmenschen, dass Sie gefallen und alles richtig machen möchten.
  • Nägel kauen: Es gibt Momente im Leben, die uns nervös machen. Jeder geht mit diesem Gefühl anders um. Nägel kauen, an den Haaren spielen oder mit den Kiefern mahlen: Alles das sind menschliche Ausdrücke, die zeigen, dass wir nicht immer perfekt organisiert und vorbereitet sind.

Diese Macken schätzen Frauen und Männer besonders beim anderen Geschlecht

Auch in der Datingwelt sind Macken ein Thema. Es gibt dabei sogar Eigenarten, die geschlechterspezifisch als besonders anziehend eingeschätzt werden.

Bei Männern erwacht der Beschützerinstinkt dank bestimmter Marotten der Partnerin. Dazu zählen vor allem tollpatschige Ausrutscher. Wenn sie ihren Cappuccino verkleckert oder den Schaumbart nach dem ersten Schluck nicht bemerkt, findet er das zum Anbeißen niedlich. Hängt nach dem Essen ein Rest Spinat zwischen ihren Zähnen, bemerkt er: Diese Frau ist nahbar. Wann immer eine Frau ihm dieses Gefühl gibt, fühlt er sich zu ihr hingezogen.

Wenn sie beim Spazierengehen stolpert, können Männer die Rolle des Helden übernehmen, der die Frau auffängt und beschützt. Er fühlt sich stark und männlich.

Kennt die Partnerin sich nicht mit Autos oder Technik aus, weckt das ein männliches Gefühl in ihm. Er kann ihr helfend zur Seite stehen und fühlt sich gebraucht – während sie zu ihm aufschaut und dankbar für die Rettung ist.

Auch Schüchternheit gefällt einigen Männern sehr bei einer potenziellen Partnerin. Benötigt die Dame etwas länger, um sich zu öffnen, sendet sie mit diesem Verhalten deutliche Signale an die Männerwelt. Sie ist keine Ja-Sagerin und nicht leicht zu haben. Errötet sie beim Sprechen sogar, kommt diese Körperreaktion bei ihrem männlichen Gegenüber als eindeutiges Interesse an – am liebsten würde er sie dann direkt in seine Arme schließen.

Frauen verzeihen ihrem Partner besonders gerne seine Unordnung. Der weibliche Urinstinkt des Nestbaus wird dann geweckt: Sie hat das Bedürfnis, das gemeinsame Zuhause besonders gemütlich und einladend zu gestalten.

Wenn Männer vor dem Ausgehen mehrmals die geschlossene Haustüre und das ausgeschaltete Licht kontrollieren, finden viele Frauen das anziehend. Auf den ersten Blick scheint diese Eigenheit zu stören. Sie sind sowieso schon spät dran und wollen endlich losfahren. Doch am Auto angekommen, begibt sich der Partner noch einmal die drei Stockwerke nach oben, um die geschlossene Haustüre zu prüfen. Das gleiche gilt für Kinobesuche: Verpasst Ihr Partner auch regelmäßig die Vorschauen, weil er aus Sorge vor einer geöffneten Autotür lieber noch einmal in die Garage schlüpft? Viele Frauen lieben diese Marotte bei Männern. Sie signalisiert ihnen: Ich beschütze das, was mir wichtig ist. Damit sprechen Männer direkt das Sicherheitsbedürfnis vieler Damen an.

Fazit

Schließen Sie Frieden mit Ihren Macken! Der heutige Anspruch an Perfektion ist für die meisten von uns nicht realistisch. Sowohl im Job als auch im Privatleben zeugen Ihre ganz persönlichen Eigenheiten von Menschlichkeit. Das wirkt erfrischend und authentisch. Trauen Sie sich, Sie selbst zu sein – mit allem, was dazu gehört.