Facebook wird zur Singlebörse: Netzwerk startet eigene Partnersuche

Facebook gilt bis heute als größtes soziales Netzwerk der Welt. Um sich auch weiterhin in der schnelllebigen Onlinewelt zu halten, geht das Portal nun vollkommen neue Wege und startet eine eigene Partnersuche. Vorerst ist die Singlebörse von Facebook nur in den USA verfügbar, doch ein Start in den anderen Ländern dürfte nur eine Frage der Zeit sein. Neu sind die Pläne von Zuckerbergs Netzwerk nicht. Bereits vor gut einem Jahr kündigte das Unternehmen den Start der eigenen Singlebörse an. Nach einer intensiven Planungs- und Entwicklungsphase ist die Singlebörse vor wenigen Tagen offiziell gestartet. Das Angebot in den USA richtet sich an sämtliche User, die älter als 18 Jahre alt sind. Auch in Deutschland soll die Börse bald aktiv sein.

Facebook schlägt potenzielle Partner vor

Wir fassen den Ablauf kurz zusammen: Nachdem Sie ein eigenes Datingprofil erstellt haben, erhalten Sie von Facebook Empfehlungen für andere Singles, die sich in dem Netzwerk registriert haben. Diese Vorschläge werden anhand der Interessen und Aktivitäten der User ausgewählt und sollen deswegen bei der Partnerwahl besonders erfolgversprechend sein. Nach den Plänen von Facebook soll die neue Singlebörse im kommenden Jahr schließlich auch in Europa verfügbar sein.

Facebook folgt Trend des Onlinedatings

Onlinedating liegt im Trend. Weltweit versuchen immer mehr Singles, ihren neuen Partner ganz unbeschwert über das Internet zu finden und das mit Erfolg. Allein in Deutschland erklärte jeder Zweite, dass er schon einmal einen Partner über eine Online-Partnervermittlung oder ein Datingportal gefunden hat. Für Facebook liegt es daher nahe, sich mit einem eigenen Angebot dieser Art einen vollkommen neuen Markt zu erschließen.

Als Mark Zuckerberg die neue Funktion ankündigte, startete diese zunächst in Kolumbien. Relativ schnell wurde die Singlebörse des Netzwerks aber ausgebaut, sodass sie bereits innerhalb kurzer Zeit in 20 weiteren Ländern zur Verfügung stand. Von Anfang an gelang es Facebook, damit einen erheblichen Druck auf seine Konkurrenten auszuüben.

Facebook legt großen Wert auf Sicherheit

Die neue Singlebörse von Facebook bietet den Usern einige Extras, die so bei anderen Portalen nicht vorhanden sind. So können Sie beispielsweise andere User als “heimlichen Schwarm” markieren. Facebook bewahrt dieses kleine Geheimnis für sich, gleicht es aber mit den Daten des jeweiligen Users ab, sodass dieser schließlich darüber informiert wird, wenn es eine Übereinstimmung gibt.

Neben diesem kleinen Extra hat das Netzwerk großen Wert auf die Sicherheit der neuen Funktion gelegt. So betonte Facebook, dass es im Rahmen der Flirtfunktion nicht möglich sein wird, Bilder, Videos und Weblinks auszutauschen. Gleiches gilt auch für Zahlungen zwischen zwei Mitgliedern. Sollten sich Mitglieder nicht an die geltenden Regeln halten, können diese dem Konzern gemeldet werden, der sich dann mit den betroffenen Profilen auseinandersetzt. Facebook setzt natürlich auch bei seiner Singlebörse auf eine erfolgreiche Vernetzung zwischen seinen Diensten. Wer hierüber die große Liebe sucht, kann mit wenigen Klicks Bilder einbinden, die vorher bei Instagram veröffentlicht wurden.

Start in Europa musste verschoben werden

Ursprünglich wollte Facebook bereits Anfang 2020 mit seiner neuen Datingplattform in Europa starten und sich damit einen weiteren Markt erschließen, doch den offiziellen Start musste das Unternehmen verschieben. Grund waren Einwände von den europäischen Datenschützern, die den frühen Start schließlich ins Wanken brachten.

Auch wenn Facebook bei seiner Singlebörse mit der Zeit geht und seinen Usern einige Extras bietet, die man bei anderen Portalen vermisst, wird es eine App für die eigene Partnersuche nicht geben. Die neue Funktion kann stattdessen über den bisherigen Smartphone-Client von Facebook genutzt werden.

Wenn Sie sich in der Datingfunktion registriert haben, müssen Sie anschließend zunächst 20 Fragen beantworten. Hier geht es um die Ermittlung von persönlichen Vorlieben und Interessen. Diese Fragen können dann für das individuelle Datingprofil ganz einfach um persönliche Fotos ergänzt werden.

Bei der Vermittlung von möglichen Singles beschränkt sich Facebook auf den Umkreis der Nutzer. Hierfür erfolgt eine GPS-Überprüfung des Standortes. Dadurch soll es Ihnen später leichter fallen, sich auch persönlich zu verabreden und kennenzulernen.

Onlinedating genießt höchste Akzeptanz

Die Akzeptanz des Onlinedatings ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen und genießt heute ein weiter wachsendes Interesse. Vor allem die Option sich zunächst ungezwungen und auf Distanz auszutauschen, kommt bei vielen Singles ausgesprochen gut an. Dabei greifen mittlerweile Singles sämtlicher Altersgruppen auf die Singlebörsen im Web zurück. Neben allgemein gehaltenen Partnervermittlungen gibt es auch einige spezielle Anbieter, die sich auf bestimmte Altersgruppen besinnen.