Warum Sie sich in den oder die Falsche verlieben

Wo die Liebe hinfällt… Dieses Sprichwort wird in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis wahrscheinlich oft zitiert, wenn Ihr Umfeld einfach das Gefühl hat, dass Sie sich (schon wieder) in den oder in die Falsche verliebt haben. Doch wie kann das eigentlich passieren? Warum verlieben wir uns mit einer gewissen Regelmäßigkeit in Menschen, die gar nicht gut für uns sind und von denen wir besser jede Menge Abstand halten sollten? Immerhin gibt es kaum einen Menschen, der das noch nicht erlebt hat. So gut wie alle von uns haben sich wohl schon einmal in den Falschen verliebt. Ob dann eine Beziehung daraus geworden ist, ist erst einmal nebensächlich. Denn wenn wir uns in den Falschen verlieben, dann sind Herzschmerzen geradezu vorprogrammiert. Wie kann es also sein, dass wir uns bei der Partnerwahl so täuschen?

Wie wir uns verlieben

Zunächst einmal sollten Sie sich vor Augen führen, wie das mit dem Verliebtsein alles überhaupt funktioniert. Denn in wen wir uns verlieben, ist eben keine rein bewusste Entscheidung. Sonst könnten wir uns schließlich dazu entschließen, uns nur in Menschen zu verlieben, die gut für uns sind. Genau das passiert jedoch nicht. Laut der gängigen Meinung der Wissenschaftler ist es hingegen vielmehr so, dass zwei Kriterien für ein Gefühl des Verliebtseins erforderlich sind. Zum einen muss es sich um einen „passenden“ Flirtpartner handeln. Es muss also irgendeinen Grund geben, warum uns diese Person anspricht. Ob es nun gemeinsame Werte oder gemeinsame Hobbys sind, erst dann wird unser Flirtpartner zur passenden Person. Zum anderen muss eine gewisse körperliche Erregung auftreten, damit wir ein Gefühl des Verliebtseins empfinden.

Wenn wir uns wirklich zu einem Menschen hingezogen fühlen, kann es sich dabei um eine Vorstufe der sexuellen Erregung handelt. Das Problem besteht allerdings darin, dass wir einen Zustand der körperlichen Erregung auch falsch interpretieren können. Denn auch Stress und Angst fühlen sich sehr ähnlich an wie ein Gefühl des Verliebtseins – in allen Fällen verspüren Sie wohlmöglich ein Herzflattern und bekommen ganz nasse Hände. Wenn Sie diese Erregung nun falsch zuordnen, haben Sie vielleicht das Gefühl, dass Sie verliebt sind, obwohl Sie eigentlich nur Angst haben. Wenn Sie gemeinsam mit einem anderen Menschen einer Angst- oder Stresssituation ausgesetzt sind, können Sie sich also durchaus in diese Person verlieben, auch wenn Sie dies sonst nie getan hätten. Dies ist jedoch nur eine Möglichkeit, wie Sie sich in den oder die Falsche verlieben könnten.

Ein zu geringes Selbstwertgefühl und die eigene Beziehungshistorie

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©Bild: Privat (Quelle: Parship)
Steffi (52, Sekretärin) traf mit PARSHIP Stefan (56, Dipl. Ingenieur)
„Es ist für mich eine unbeschreiblich schöne und auch wieder neue Erfahrung, einem Partner voll vertrauen zu können und sich bei ihm fallen zu lassen.“

Vielleicht verfügen Sie aber auch über ein zu geringes Selbstwertgefühl. Denn auch dann stehen die Chancen gut, dass Sie sich eher in den oder die Falsche verlieben könnten. Wer mit sich selbst nicht im Reinen ist, hat weniger hohe Erwartungen an seinen Partner. Denn wer sich selbst nicht liebt, ist wahrscheinlich froh, überhaupt einen Partner gefunden zu haben. Wenn Sie sich so unter Wert verkaufen, dann kann es Ihnen durchaus passieren, dass Sie sich in den oder die Falsche verlieben.

In diesem Zusammenhang kann auch Ihre Vergangenheit eine Rolle spielen. Wenn Sie entweder vergangene Beziehungen oder auch die Beziehung zu Ihren Eltern, sofern diese von problematischer Natur war, noch nicht aufgearbeitet haben, kann Ihnen dieser Umstand im Hier und Jetzt bei der Suche nach der Liebe fürs Leben im Weg stehen. Vielleicht haben Sie aufgrund Ihrer schlechten Beziehungserfahrungen aus der Vergangenheit Angst sich zu binden. Diese Bindungsangst kann nun dafür sorgen, dass Sie sich unbewusst nur in Menschen verlieben, die emotional ohnehin nicht für Sie zur Verfügung stehen. Denn da diese Menschen sich ebenfalls nie ganz binden werden, kommt Ihnen das natürlich entgegen. So wird Ihre Bindungsangst nicht aktiviert. Hierbei handelt es sich sozusagen um einen „sicheren“ Partner, da es ohnehin nie zu einer tiefergehenden Bindung zwischen Ihnen beiden kommen wird. Die große Liebe wird aus solch einer Beziehung wahrscheinlich auch nicht erwachsen, selbst wenn Sie sich dies tief in Ihrem Inneren wünschen.

In diesem Fall ist es also kein reiner Zufall, dass Sie sich in den oder die Falsche verliebt haben. Vielmehr hat Ihre Lebensgeschichte dafür gesorgt, dass es genau dazu gekommen ist. Wenn Sie in Ihren vergangenen Beziehungen ein Muster erkennen können und sich immer wieder fragen müssen, warum Sie sich ausgerechnet in diese Person verliebt haben, auch wenn dieser Mensch gar nicht gut für Sie ist, dann wird es Zeit in sich zu gehen. Vielleicht sollten Sie sich in diesem Fall erst einmal aus der Dating-Welt zurückziehen. Denn weder Ihnen noch einem potentiellen neuen Partner ist damit geholfen, wenn Sie dieses Muster auch in Zukunft ausleben.

Holen Sie am besten andere Menschen, die Sie gut kennen, ins Boot. Als unbeteiligte Außenstehende können Ihnen diese Menschen häufig mehr zu dem Muster sagen, welches sich in vielen Ihrer vorherigen Beziehungen bereits abgespielt hat, dem gegenüber Sie jedoch völlig blind zu sein scheinen. Auch wenn dieser Weg schmerzhaft sein mag, kommen Sie der wahren Liebe so dennoch ein deutliches Stück näher. Arbeiten Sie Ihre Vergangenheit auf Wunsch auch mit professioneller Hilfe auf. Denn erst dann können Sie sich frei für die wahre Liebe machen und werden in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr so häufig an den oder die Falsche geraten!

 

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