Alte Liebe rostet ja bekanntlich nicht. Jeder hat eine Vergangenheit, die sich nicht ausradieren lässt. Auch wenn es Ihnen vielleicht lieber wäre. Wer sich auf eine neue Beziehung einlässt, nimmt die Erinnerung an den Ex-Partner mit in den kommenden Lebensabschnitt. Wer dabei zu stark Vergangenem nachtrauert, wird die aktuelle Beziehung aufs Spiel setzen. An folgenden Anzeichen lässt sich erkennen, ob der Partner wirklich mit seiner Vergangenheit abgeschlossen hat, einfach noch Zeit braucht oder vielleicht überhaupt nicht bereit für eine neue Beziehung ist.

Namen sind Schall und Rauch

Die Zeit zu zweit gehört Ihnen allein. Beginnt der Partner plötzlich davon zu schwärmen, wie wunderbar er sich bei gemeinsamen Unternehmungen mit der Ex verstanden hat und welche lustigen Anekdoten es davon zu berichten gibt, wird der neue Partner alles andere als begeistert sein. Dabei ist es nicht unbedingt ausschlaggebend, ob die Äußerung positiv oder negativ ausfällt. Entscheidend ist der Gedanke an die Person, die nun eigentlich der Vergangenheit angehören sollte.

Wer ständig den Namen des Ex-Partners erwähnt, hat diesen noch nicht aus seinem Kopf bekommen. Besonders verletzend dabei ist, wenn Sie plötzlich mit dem Namen des Ex-Partners angesprochen werden. Spätestens dann ist die Eifersucht geweckt und Sie sollten darüber nachdenken, ob die Beziehung wirklich eine Chance verdient oder der Partner einfach Zeit braucht und den Beziehungskonflikt für sich nochmals überdenken und ggf. lösen muss.

Vergleiche hinken

Gehen zwei Menschen eine Beziehung ein, beginnt etwas Neues. Man geht einen gemeinsamen Weg, macht gemeinsame Erfahrungen und früher oder später entdeckt man auch Schwächen bei seinem Gegenüber. Dies ist ein ganz natürlicher Prozess, dem eine beidseitige tiefe Liebe gewachsen sein sollte.

Wer aus der Not eine Tugend macht und die Schwächen des Partners zum Anlass nimmt, um ihm zu verkünden: “Dies wäre meiner Ex nicht passiert”, zeigt, wie wenig ihm die neue Beziehung eigentlich bedeutet.

Ungeliebte Dekorationen

Mit den Erinnerungen in den Gedanken und Träumen können Sie hinter dem Berg halten. Während der gescheiterten Beziehung hat sich aber auch eine Menge an gegenständlichen Erinnerungsstücken angesammelt. Niemand verlangt, dass Sie diese nun komplett in den Müll wandern lassen.

Was aber gar nicht geht: Die Wohnung mit den Trophäen der Vergangenheit zu bestücken. Das Foto des Ex im Schlafzimmer ist dabei wohl das größte No-Go. Gegen die Mitbringsel der gemeinsamen Urlaube oder das Geschenk zum Jahrestag spricht nichts – solange die Gegenstände nicht in den Fokus gerückt werden und Sie dem neuen Partner die Geschichten dahinter erzählen.

Alte Hüte contra neue Ufer

Gemeinsame Unternehmungen zu teilen, sind der Katalysator für jede gut funktionierende Beziehung. Orte und Plätze, wo sich beide wohlfühlen, bleiben immer in Erinnerung und werden gern erneut aufgesucht.

Problematisch wird es, wenn er oder sie diese Orte nicht zum ersten Mal sieht, sondern ganz bewusst alte Lieblingsplätze ansteuert, um sich an die Sonnenseiten der gescheiterten Beziehung zu erinnern oder sogar zu klammern.

Meist wird darüber kein Stillschweigen bewahrt. Fallen dann Sätze wie: “Hier habe ich Sandra das erste Mal geküsst.” Wird der Besuch vermutlich noch lange in negativer Erinnerung bleiben.

Immer zur Stelle

Für das Wochenende haben Sie mit Ihrem neuen Partner einen Ausflug geplant. Doch plötzlich kommt die Absage, denn die Ex hat ihn gebeten, beim Tapezieren des Flurs zu helfen. Wer weiterhin derart innigen Kontakt zu seiner Ex pflegt, ist vermutlich längst noch nicht reif für eine neue Beziehung.

Mehr als Freundschaft?

Nicht jede Trennung ist mit Streitigkeiten, Beschimpfungen und Kontaktabbruch verbunden. Es ist durchaus möglich, mit dem Ex-Partner freundschaftlich verbunden zu bleiben. Besonders, wenn gemeinsame Kinder existieren, ist dies sicher von Vorteil für alle Beteiligten.

Der neue Partner wird damit weniger gut leben können. Wer sich häufig mit dem Ex-Partner trifft und regen Kontakt über Telefon und soziale Netzwerke pflegt, wird bei seinem neuen Lebenspartner schnell das Gefühl aufkommen lassen, dass es sich hier eindeutig um mehr als Freundschaft handelt. Ist der Partner von Natur aus eifersüchtig, wird die Beziehung wenige Chancen haben.

Vermuten Sie, dass der Partner sich gedanklich, emotional oder sogar körperlich noch zum Ex hingezogen fühlt, hilft nur ein klärendes Gespräch. Lassen sich die Zweifel nicht aus der Welt schaffen, ist eine Auszeit für beiden die beste Lösung, um sich über die gegenseitigen Gefühle und deren Stellenwert klar zu werden.